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Untersuchung und Behandlung von fiebrigen Kindern unter 5 Jahren durch die Primärversorgung

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Autorenteam

  • erkennen, dass Kinder, die jünger als 3 Monate sind und eine Temperatur von 38°C oder mehr haben, zu einer Hochrisikogruppe für schwere Erkrankungen gehören
  • erkennen, dass Kinder im Alter von 3 bis 6 Monaten mit einer Temperatur von 39 °C oder mehr zumindest zu einer mittleren Risikogruppe für eine schwere Erkrankung gehören

  • die Fieberdauer nicht zur Vorhersage der Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung heranziehen. Allerdings sollten Kinder mit Fieber, das 5 Tage oder länger anhält, auf die Kawasaki-Krankheit untersucht werden.

  • denken "Könnte das eine Sepsis sein?" und beziehen Sie sich auf die NICE-Leitlinie zur Sepsis: Erkennung, Diagnose und frühzeitige Behandlung wenn ein Kind Fieber hat und Symptome oder Anzeichen aufweist, die auf eine mögliche Sepsis hinweisen

    • Sepsis ist ein Zustand lebensbedrohlicher Organdysfunktion aufgrund einer dysregulierten Reaktion des Wirts auf eine Infektion
  • in Bezug auf die Beurteilung des fiebernden Kindes unter 5 Jahren:
    • Angehörige der Gesundheitsberufe sollten alle unmittelbar lebensbedrohlichen Merkmale erkennen, einschließlich einer Beeinträchtigung der Atemwege, der Atmung oder des Kreislaufs und einer verminderten Bewusstseinslage
    • Kinder mit fieberhaften Erkrankungen sollten auf das Vorhandensein oder Fehlen von Symptomen und Anzeichen untersucht werden, die zur Vorhersage des Risikos einer schweren Erkrankung herangezogen werden können
    • Kinder mit fiebrigen Erkrankungen auf das Vorhandensein oder Fehlen von Symptomen und Anzeichen zu untersuchen, die zur Vorhersage des Risikos einer schweren Erkrankung dienen können, wobei das Ampelsystem zu verwenden ist (siehe verlinkte Seite)
    • bei der Beurteilung von Kindern mit Lernbehinderungen die individuelle Lernbehinderung des Kindes bei der Interpretation der Ampeltabelle zu berücksichtigen

    • Kinder mit den folgenden Symptomen oder Anzeichen sollten als Hochrisikogruppe für schwere Erkrankungen erkannt werden:
      • blasse/trübe/bläuliche Haut, Lippen oder Zunge
      • keine Reaktion auf soziale Anzeichen
      • das Kind erscheint einer medizinischen Fachkraft als krank
      • wacht nicht auf oder wird geweckt
      • bleibt nicht wach
      • schwacher, hochfrequenter oder kontinuierlicher Schrei
      • Grunzen
      • Atemfrequenz von mehr als 60 Atemzügen pro Minute
      • mäßiges oder schweres Ziehen im Brustkorb
      • verminderter Hautturgor
      • gewölbte Fontanelle

    • Bei Kindern mit einem der folgenden Symptome sollte davon ausgegangen werden, dass sie zumindest ein mittleres Risiko für eine schwere Erkrankung aufweisen:
      • Blässe der Haut, der Lippen oder der Zunge nach Angaben der Eltern oder des Betreuers
      • keine normale Reaktion auf soziale Anzeichen
      • kein Lächeln
      • wacht nur bei längerer Stimulation auf
      • verminderte Aktivität
      • Nasenbläschen
      • trockene Schleimhäute
      • schlechte Nahrungsaufnahme bei Säuglingen
      • verminderte Urinausscheidung
      • Steifheit

    • Kinder, die alle der folgenden Merkmale und keines der Merkmale mit hohem oder mittlerem Risiko aufweisen, sollten als Kinder mit geringem Risiko für eine schwere Erkrankung eingestuft werden:
      • normale Farbe von Haut, Lippen und Zunge
      • Reagiert normal auf soziale Signale
      • ist zufrieden/lächelt
      • bleibt wach oder wacht schnell auf
      • starkes normales Weinen oder nicht weinen
      • normale Haut und Augen

    • Angehörige der Gesundheitsberufe sollten im Rahmen der Routineuntersuchung eines Kindes mit Fieber die Temperatur, die Herzfrequenz, die Atemfrequenz und die Kapillarauffüllungszeit messen und aufzeichnen.

    • Angehörige der Gesundheitsberufe, die Kinder mit Fieber untersuchen, sollten sich darüber im Klaren sein, dass eine erhöhte Herzfrequenz ein Anzeichen für eine schwere Erkrankung, insbesondere einen septischen Schock, sein kann.

    • erkennen, dass eine kapillare Wiederauffüllungszeit von 3 Sekunden oder mehr ein Marker der mittleren Risikogruppe für eine schwere Erkrankung ist ("gelbes" Zeichen).

    • Angehörige der Gesundheitsberufe sollten den Blutdruck von Kindern mit Fieber messen, wenn die Herzfrequenz oder die kapillare Wiederauffüllungszeit abnormal ist und die Möglichkeiten zur Blutdruckmessung vorhanden sind.

    • Bei Kindern, die älter als 6 Monate sind, sollte die Höhe der Körpertemperatur allein nicht ausschlaggebend für die Identifizierung von Kindern mit schweren Erkrankungen sein.

    • erkennen, dass Kinder, die jünger als 3 Monate sind und eine Temperatur von 38°C oder mehr haben, zu einer Hochrisikogruppe für schwere Erkrankungen gehören

    • erkennen, dass Kinder im Alter von 3 bis 6 Monaten mit einer Temperatur von 39 °C oder mehr zumindest zu einer mittleren Risikogruppe für eine schwere Erkrankung gehören

    • die Dauer des Fiebers nicht zur Vorhersage der Wahrscheinlichkeit einer schweren Erkrankung heranzuziehen. Allerdings sollten Kinder mit Fieber, das länger als 5 Tage anhält, auf die Kawasaki-Krankheit untersucht werden.

    • erkennen, dass Kinder mit Tachykardie zumindest ein mittleres Risiko für eine schwere Erkrankung aufweisen. Verwenden Sie die nachstehenden Kriterien des Advanced Paediatric Life Support (APLS) zur Definition von Tachykardie

Alter

Herzfrequenz (bpm)

< 12 Monate

> 160

12-24 Monate

> 150

2-5 Jahre

> 140

  • Kinder mit Fieber sollten auf Anzeichen von Dehydrierung untersucht werden. Das medizinische Fachpersonal sollte auf Folgendes achten:
    • verlängerte Kapillarauffüllzeit
    • abnormaler Hautturgor
    • abnormales Atemmuster
    • Schwacher Puls
    • kühle Extremitäten

Behandlung durch den nicht-pädiatrischen Facharzt:

  • Wenn die Symptome oder die Kombination von Symptomen und Anzeichen auf eine unmittelbar lebensbedrohliche Erkrankung hindeuten, sollte sofort eine Überweisung zur medizinischen Notfallversorgung mit dem am besten geeigneten Transportmittel erfolgen (in der Regel ein Krankenwagen mit der Nummer 999).
  • Kinder mit Hochrisikomerkmalen ("rot"), bei denen jedoch nicht von einer unmittelbar lebensbedrohlichen Erkrankung ausgegangen wird, sollten dringend in die Obhut eines pädiatrischen Spezialisten überwiesen werden
  • Wenn mittelschwere ("gelbe") Merkmale vorliegen und keine Diagnose gestellt wurde, sollten die Angehörigen der Gesundheitsberufe den Eltern oder Betreuern ein "Sicherheitsnetz" anbieten oder sie zur weiteren Beurteilung an einen pädiatrischen Facharzt überweisen. Das Sicherheitsnetz sollte eine oder mehrere der folgenden Maßnahmen umfassen:
    • Bereitstellung von mündlichen und/oder schriftlichen Informationen für die Eltern oder Betreuer über Warnsymptome und darüber, wie sie weitere medizinische Versorgung in Anspruch nehmen können
    • Vereinbarung einer weiteren Betreuung zu einem bestimmten Zeitpunkt und an einem bestimmten Ort
    • Kontaktaufnahme mit anderen Fachkräften des Gesundheitswesens, auch außerhalb der Öffnungszeiten, um einen direkten Zugang für das Kind zu gewährleisten, falls eine weitere Untersuchung erforderlich ist
  • Kinder mit niedrigen Risikomerkmalen ("grün") und keinem der mittleren ("gelb") oder hohen ("rot") Risikomerkmale können zu Hause behandelt werden, wobei Eltern und Betreuer entsprechend beraten werden, einschließlich der Frage, wann sie sich an die Gesundheitsdienste wenden sollten.

Anmerkungen:

  • Bei Kindern mit Symptomen und Anzeichen, die auf eine Lungenentzündung hindeuten und die nicht ins Krankenhaus eingewiesen werden, sollte nicht routinemäßig eine Röntgenaufnahme des Brustkorbs durchgeführt werden.
  • Bei Kindern mit Fieber sollte der Urin untersucht werden.
  • Kindern mit Fieber ohne erkennbare Ursache sollten keine oralen Antibiotika verschrieben werden.
  • Kinder mit Verdacht auf eine Meningokokkenerkrankung sollten so schnell wie möglich parenterale Antibiotika erhalten (entweder Benzylpenicillin oder ein Cephalosporin der dritten Generation).

Referenz:


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