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Überweisungskriterien von der Primärversorgung - rezidivierende Harnwegsinfektionen bei einer Frau

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Untersuchung und Überweisung bei rezidivierenden Harnwegsinfektionen bei Frauen

Die Leitlinie definiert rezidivierende Harnwegsinfektionen als (1):

  • 2 oder mehr symptomatische untere Harnwegsinfekte in sechs Monaten oder 3 oder mehr symptomatische untere Harnwegsinfekte in einem Jahr

Eine Harnwegsinfektion (UTI) ist definiert als (1):

  • typische Symptome einer Infektion (wie Dysurie, Nykturie, Veränderung des Aussehens oder Geruchs des Urins) mit einer klinischen Reaktion auf Antibiotika, auch bei
    auch ohne mikrobiologischen Nachweis, oder,
  • typische Infektionssymptome mit einem positiven Urintest (positiv für Nitrit oder Leukozyten und rote Blutkörperchen) oder,
  • typische Symptome einer Infektion mit einer positiven Urinkultur

Obwohl die Kultur nach wie vor der Goldstandard für die Diagnose rezidivierender unkomplizierter Harnwegsinfektionen ist, sollten positive Peiltests, Mikroskopie und Symptome als Surrogatmarker für Harnwegsinfektionen akzeptiert werden (2).

Die folgenden Empfehlungen geben Ärzten in der Primärversorgung Hinweise für die Überweisung von nicht schwangeren Frauen über 18 Jahren mit rezidivierenden unteren Harnwegsinfektionen (1)

Alle Frauen mit rezidivierenden Harnwegsinfekten

  • sollte eine Ultraschalluntersuchung von Nieren, Harnleitern und Blase (KUB USS) in der Primärversorgung angeboten werden
    • sollte standardmäßig die Messung des Restvolumens nach der Miktion beinhalten

Frauen, die eines der folgenden klinischen Kriterien erfüllen, sollte eine Überweisung an einen urologischen Facharzt angeboten werden:

  • frühere Operationen am Harntrakt, Operationen am Beckenorganprolaps oder Trauma
  • vorherige abdominopelvine Malignität
  • sichtbare und nicht sichtbare Hämaturie nach Abklingen der Infektion (diese sollte gemäß der NICE-Leitlinie für Krebsverdacht behandelt werden)
  • Harnstoff spaltende Bakterien in der Kultur (z. B. Proteus, Yersinia) bei Vorhandensein eines Steins oder atypische Infektionen (z. B. Tuberkulose, anaerobe Bakterien)
  • bakterielle Persistenz oder anhaltende Symptome der unteren Harnwege nach einer auf Empfindlichkeit basierenden Therapie
  • Pneumaturie oder Fäkalurie
  • Entleerungssymptome (Anstrengung, schwacher Strahl, Unterbrechung, Zögern)

ODER wenn eines der folgenden Merkmale im Nierenultraschall zu sehen ist:

  • Hydroureter oder Hydronephrose
  • Blasen- ODER Harnleitersteine ODER obstruktive Nierensteine (bei nicht-obstruktiven Nierensteinen bitte Rat und Anleitung einholen)
  • Restvolumen nach der Miktion größer als 150 ml

Frauen, die die oben genannten Kriterien für eine Überweisung an einen Facharzt nicht erfüllen, sollten nach Möglichkeit in der Primärversorgung behandelt werden (1)

  • Die Behandlung ist je nach Menopausenstatus unterschiedlich und kann Änderungen des Lebensstils, nicht-antibiotische und antibiotische Behandlungen umfassen und sollte den Empfehlungen der NICE-Leitlinie NG1123 folgen.
  • Wenn die Bedenken fortbestehen oder die Symptome trotz optimaler Behandlung in der Primärversorgung unkontrolliert bleiben, sollten Ärzte in der Primärversorgung "Rat und Hilfe" in Anspruch nehmen, um in erster Instanz fachärztlichen Rat einzuholen, bevor sie den Patienten überweisen.

Anmerkungen:

  • rezidivierende Harnwegsinfektion - wenn derselbe Organismus innerhalb von zwei Wochen nach einer angemessenen antimikrobiellen Behandlung im Urin nachgewiesen wird
    • rabgelaufene oder persistierende Infektionen sollten bei der Definition einer Frau mit rezidivierenden Harnwegsinfektionen nicht als "neue" Infektionen gezählt werden.
    • Wird derselbe Organismus mehr als zwei Wochen nach Abschluss der Antibiotikatherapie nachgewiesen, sollte dies als neue Infektion gezählt werden.
  • eine unkomplizierte Harnwegsinfektion ist eine Infektion, die bei einem gesunden Wirt ohne strukturelle oder funktionelle Anomalien des Harntrakts auftritt (2)
    • alle anderen Harnwegsinfektionen gelten als komplizierte Harnwegsinfektionen
    • Obwohl unkomplizierte Harnwegsinfektionen sowohl Infektionen der unteren Harnwege (Zystitis) als auch Infektionen der oberen Harnwege (Pyelonephritis) umfassen, sollte bei wiederholter Pyelonephritis an eine komplizierte Ätiologie gedacht werden.

Referenz:


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