Grabenfuß und Kältetauchfuß (oder -hand) sind Bezeichnungen für Verletzungen, die bei Nässe und Temperaturen unter dem Gefrierpunkt - zwischen 0° und 15° C - auftreten (1).
Beide Erkrankungen sind klinisch und pathologisch nicht voneinander zu unterscheiden, haben aber unterschiedliche Ursachen
- Grabenfuß - entstanden während der Grabenkämpfe des Ersten Weltkriegs, als die Soldaten über längere Zeiträume nasse Stiefel und Socken trugen
- verursacht durch Kälte, Feuchtigkeit und muskuläre Inaktivität. Zu den prädisponierenden Faktoren gehören eng anliegende Kleidung und Stiefel
- Das erste Anzeichen ist Taubheit, gefolgt von Schmerzen. Die Haut ist marmorartig gesprenkelt. In schwereren Fällen bilden sich Blasen, die blutiges Serum enthalten, und feuchter Wundbrand.
- Immersionsfuß - beschrieben während des Zweiten Weltkriegs bei Überlebenden von Schiffbrüchen, deren Füße ständig in kaltes Wasser getaucht waren (1,2)
Die Begriffe "Tropical Immersion Foot" und "Paddy Foot" wurden für Verletzungen von Militärangehörigen verwendet, die über längere Zeit in viel wärmerem Wasser nass waren. Eine weitere Erkrankung, die Ähnlichkeiten mit dem "Non Freezing Cold Injury" (NFCI) aufweist, ist das "Shelter Limb", von dem Zivilisten betroffen waren, die während des Blitzkriegs im Zweiten Weltkrieg gezwungen waren, in den tiefen Tunneln der Londoner U-Bahn Schutz zu suchen (1).
Referenz:
- (1) Regierung des Vereinigten Königreichs. Ministerium für Verteidigung. Synopse der Verursachung. Kälteschäden 2008
- (2) Imray, Chris & Handford, Charles & D. Thomas, Owen & W. Castellani, John. (2016). Nonfreezing Cold-Induced Injuries in Auerbach's Wilderness Medicine, 2-Volume Set, 7th Edition
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