Zur Beurteilung der Karotisstenose stehen mehrere Untersuchungen zur Verfügung.
- Duplex-Doppler-Ultraschalluntersuchung
- in der Regel das erste bildgebende Diagnoseverfahren
- erkennt die Verkalkung der Karotisarterien-Plaque und intraplaque Blutungen und kann den Grad der Stenose messen
- relativ kostengünstig und nicht-invasiv
- hat eine Sensitivität von 86 % und eine Spezifität von 87 % für den Nachweis einer hämodynamisch bedeutsamen Karotisstenose
- computertomographische Angiographie
- bietet eine gute Auflösung des gesamten Gefäßbaums - der Halsschlagadern vom Aortenbogen bis zum Circulus Willis - mit 100 % Sensitivität und 63 % Spezifität
- Magnetresonanz-Angiographie
- Katheterangiographie (1,2,3)
Weitere Untersuchungen sollten auf vaskuläre Risikofaktoren und andere Schlaganfallursachen ausgerichtet sein: Blutbild, ESR, U+E, Blutzucker, Serumcholesterin, Syphilis-Serologie, EKG und CXR. Eine Echokardiographie zum Ausschluss einer kardialen Emboliequelle oder eine CT bei Patienten mit TIA zum Ausschluss einer intrakraniellen Läsion kann gerechtfertigt sein.
Die Karotis- und Vertebralangiographie sollte nur zur Bestätigung der Ergebnisse nichtinvasiver Untersuchungen und zur Bestimmung des Stenosegrads für eine mögliche Operation eingesetzt werden.
Hinweis:
- (1) Thapar A et al. Diagnose und Behandlung der Karotis-Atherosklerose. BMJ. 2013;346:f1485.
- (2) Cleveland Clinic. Center for Continuing Education. Disease Management. Carotid artery stenosis (2016).
- (3) Lanzino G, Rabinstein AA, Brown RD Jr. Treatment of carotid artery stenosis: medical therapy, surgery, or stenting? Mayo Clin Proc. 2009;84(4):362-87; quiz 367-8.
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