Das Schleudertrauma ist eine kombinierte Flexions-/Extensions-Weichteilverletzung der Halswirbelsäule, die häufig bei Verkehrsunfällen auftritt (1).
Es werden zwei Arten von Verletzungen unterschieden:
- Bei einem Heckaufprall wird der Kopf nach hinten geschleudert und der Hals überstreckt. Dabei reißt das vordere Längsband, was zu Blutungen zwischen dem Band und dem Wirbel führt. Innerhalb weniger Stunden nach der Verletzung kann es zu einer retropharyngealen Schwellung und Dysphagie kommen.
- Bei einer schnellen Abbremsung wird der Kopf nach vorne geschleudert und die Halswirbelsäule gebeugt. Das Kinn begrenzt die Vorwärtsflexion, aber die Vorwärtsbewegung kann ausreichen, um eine Längsdistraktion und neurologische Schäden zu verursachen. Beim anschließenden Rückstoß kann es zu einer Hyperextension kommen.
Schmerzlinderung und Geduld sind die einzigen Behandlungsmöglichkeiten.
- Studien deuten jedoch darauf hin, dass eine frühzeitige Mobilisierung zu besseren Ergebnissen führen kann und dass Ruhe und Bewegungseinschränkung die Genesung behindern können.
Es wurden viele andere therapeutische Maßnahmen vorgeschlagen, darunter die Behandlung des Kiefergelenks, die Traktion der Halswirbelsäule, intraartikuläre Kortikosteroide und Botulinumtoxin, aber es gibt keine Belege für deren Einsatz.
Referenz:
- Chen HB, Yang KH, Wang ZG. Biomechanik des Schleudertraumas. Chin J Traumatol. 2009 Oct;12(5):305-14
Verwandte Seiten
Erstellen Sie ein Konto, um Seitenanmerkungen hinzuzufügen
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen