Die Differentialdiagnose variiert im Detail je nach dem in Frage kommenden Tumor, sollte aber im Allgemeinen alle anderen Ursachen für intrakranielle Massenläsionen umfassen:
- vaskulärer Ursprung:
- Hämatom
- riesiges Aneurysma
- arteriovenöse Malformation
- Infarkt mit Ödemen
- venöse Thrombose
- (Migräne - vaskuläre Ätiologie noch ungewiss)
- Trauma:
- Hämatom
- Prellung
- Infektion:
- Abszess
- Tuberkulom
- Sarkoidose
- Enzephalitis
- Zysten
Es gibt mehrere allgemeine symptomatologische Anhaltspunkte, die die Auswahl der Differentialdiagnosen einschränken (1):
- vaskuläre Läsionen, z. B. Infarkt/Hämorrhagie, setzen rasch ein, verursachen zunächst ein erhebliches Defizit und bessern sich im Allgemeinen mit der Zeit
- eine Migräne tritt selten zum ersten Mal im Erwachsenenalter auf und kann mit intermittierenden Kopfschmerzen einhergehen, die länger als ein Jahr andauern
- Abszesse haben in der Regel eine kurze Vorgeschichte vom Beginn der Symptome an, können sekundär zu einem offensichtlichen penetrierenden Herd sein und können ohne systemische Anzeichen einer Infektion auftreten
- Zysten: Arachnoidalzysten sind in der Regel nicht progredient; bei parasitären Zysten liegt in der Regel eine geografische Exposition gegenüber dem Infektionserreger vor.
Referenz:
- Marks, S. (1993). Diagnose und Behandlung von intrakraniellen Tumoren. Chirurgie. Vol.11:10, 517-522.
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