Hormonelle Manipulation bei Prostatakrebs
Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.
Die Hormonbehandlung zielt darauf ab, das zirkulierende Testosteron zu reduzieren oder ihm chemisch entgegenzuwirken. Zu den Optionen gehören:
- Agonisten des luteinisierenden Hormons, die die Freisetzung von LH aus dem Hypophysenvorderlappen stimulieren. Die testikuläre Testosteronsynthese wird zunächst gesteigert, erschöpft sich jedoch rasch, so dass der zirkulierende Testosteronspiegel gesenkt wird. Die Behandlung ist wirksam, aber teuer.
- Antiandrogene Medikamente:
- Nicht-steroidale Medikamente, z. B. Flutamid, konkurrieren mit Androgenen um Bindungsstellen am Androgenrezeptor. Kann einen sekundären Anstieg des zirkulierenden Testosterons verursachen, da die negative Rückkopplung der Androgene auf die Hypophyse blockiert wird. Wird nicht als Erstlinientherapie eingesetzt. Es gibt keine eindeutigen Beweise dafür, dass es die Sterblichkeit genauso wirksam senkt wie andere Standardbehandlungen.
- Steroide, z. B. Cyproteronacetat - hat zusätzliche gestagene Wirkungen, die die Gonadotropinsekretion hemmen und das Testosteron auf Kastrationsniveau senken.
- Vollständige Androgenblockade - die chirurgische oder medizinische Kastration wird mit einem Antiandrogen kombiniert, um die Aktivität des aus den Nebennieren stammenden Testosterons zu blockieren. Wird derzeit geprüft.
- Beidseitige totale oder subkapsuläre Orchidektomie - eliminiert die Hauptquelle des Testosterons.
- Orale Östrogene - unterdrücken den Serumtestosteronspiegel auf Kastrationsniveau. Sie wirken durch einen zentralen Mechanismus, der die LHRH-Sekretion blockiert. Stilboestrol in einer Dosierung von 3 mg täglich ist die übliche Behandlungsmethode. Aufgrund des Risikos thromboembolischer Komplikationen werden sie nicht mehr als Erstlinientherapie eingesetzt, können aber durch die Kombination mit Aspirin gemildert werden.
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