Tumoren des Ösophagus werden unterteilt in
- epitheliale Tumoren - dazu gehören Papillome, intraepitheliale Neoplasien, Karzinome und Karzinoid-Tumoren
- nicht epitheliale Tumore - Leiomyome, Lipome, gastrointestinale Tumore (1)
Das Plattenepithelkarzinom (SCC) ist der vorherrschende histologische Subtyp und findet sich hauptsächlich in den oberen zwei Dritteln der Speiseröhre.
- Das Plattenepithelkarzinom entwickelt sich vermutlich aus einer Plattenepithel-Dysplasie/intraepithelialen Neoplasie.
- Das dysplastische Plattenepithel ist durch zytologische und architektonische Anomalien gekennzeichnet.
- diese Läsionen sind in der Regel auf das Epithel beschränkt
- Die Invasion dieser neoplastischen Plattenepithelzellen in die Lamina propria und tiefere Schichten führt zu invasivem Ösophagus-SCC (2,3)
Das Adenokarzinom entsteht in der Regel in einer Region mit spezialisierter Säulenepithel-Metaplasie (SCE) im unteren Drittel der Speiseröhre.
- es gibt eine drüsige Differenzierung, die im Rahmen eines Barrett-Ösophagus (BE) entsteht
- selten aus heterotrophem Magengewebe oder den submukösen Drüsen mit einer ähnlichen Morphologie wie bei Barrett-assoziierten Tumoren entstehen kann (2,3)
Die Ausbreitung des Tumors kann auf drei Arten erfolgen:
- direkte Ausbreitung - erfolgt sowohl lateral durch die Komponentenschichten der Ösophaguswand als auch longitudinal innerhalb der Ösophaguswand
- über Lymphgefäße - kommt häufig vor
- hämatogene Ausbreitung - die Ausbreitung kann eine Vielzahl verschiedener Organe betreffen, darunter Leber, Lunge, Gehirn und Knochen (3)
Referenz: