Pneumocystis carinii ist ein Organismus, der als winzige ovale Körper oder Zysten mit einer Länge von 5 bis 10 Mikrometern auftritt. Man geht heute davon aus, dass es sich um einen Pilz handelt, auch wenn er möglicherweise noch als Protozoon eingestuft wird. Er ist ein gewöhnlicher Kommensale in der menschlichen Lunge, aber bei Säuglingen im Alter von wenigen Monaten oder bei Erwachsenen, die immunsupprimiert sind, kann er eine schwächende Lungenentzündung verursachen.
In Europa und Nordamerika ist Pneumocystis carinii die häufigste Ursache einer Lungenentzündung bei Patienten, die HIV-antikörperpositiv sind. Sie tritt auf, wenn die Zahl der CD4-Positiven unter 200 fällt, und bis zu 80 % aller AIDS-Patienten leiden irgendwann an einer P. carinii-Pneumonie. In Afrika ist die P. carinii-Pneumonie jedoch relativ ungewöhnlich, da hier die Tuberkulose häufiger vorkommt.
Die Pneumocystis-carinii-Pneumonie ist eine Krankheit, die die Diagnosekriterien für AIDS erfüllt.
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