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Die Behandlung sollte von einem Arzt für Atemwegserkrankungen und dem Hausarzt gemeinsam durchgeführt werden.

Der Patient muss über den Zustand und die ätiologischen Faktoren aufgeklärt werden.

Die Behandlung der Bronchiektasie kann die Förderung der Raucherentwöhnung, Impfungen gegen Influenza (jährlich) und Pneumokokken, Physiotherapie, antibakterielle Therapie, Operation, Sauerstoff, Beatmung und Rehabilitation umfassen.

Behandlung:

  • Krankengymnastik, die Techniken zur Befreiung der Atemwege und Übungen umfasst
    • Haltungsdrainage oder schwerkraftunterstützte Lagerung (sofern nicht kontraindiziert) zur Verbesserung der Wirksamkeit einer Atemwegsbefreiungstechnik
      • Patienten werden ermutigt, dreimal täglich mindestens 10 Minuten lang zu "kippen".
      • in leichteren Fällen für ein oder zwei Wochen nach einer Infektion der oberen Atemwege erforderlich
      • kann in schweren Fällen unbegrenzt angewendet werden
    • einfache Atemwegssäuberungstechniken wie aktive Atemzyklen und oszillierende positive Ausatmungsgeräte - bei Bronchiektasen, die nicht auf Mukoviszidose zurückzuführen sind
    • Die Inhalation von sterilem Wasser und die Vernebelung von normaler Kochsalzlösung oder Beta-2-Agonisten können die Wirksamkeit der Atemwegssäuberungstechniken erhöhen.
    • Wirksamkeit und Akzeptanz der Atemwegssanierungstechniken sollten nach 3 Monaten von einem Atemtherapeuten überprüft werden (1)
    • Bewegung - für Menschen, die aufgrund von Atemnot in ihren täglichen Aktivitäten eingeschränkt sind
  • Medikamentöse Therapie der Atemwege
    • rekombinante humane DNase sollte (bei Erwachsenen oder Kindern) nicht routinemäßig verwendet werden
    • Beta-2-Agonisten und anticholinerge Bronchodilatatoren können auf individueller Basis in Betracht gezogen werden
    • inhalative Steroide sollten weder bei Kindern noch bei Erwachsenen routinemäßig eingesetzt werden (es sei denn, es liegen andere Indikationen vor, z. B. Asthma, COPD, entzündliche Darmerkrankungen) (1)
  • Antibiotika:
    • Langzeitantibiotika bei Patienten mit drei oder mehr Exazerbationen pro Jahr in Betracht ziehen
    • antimikrobielles Stewardship ist wichtig
  • inhalative und orale Steroide:
    • sind bei bronchopulmonaler Aspergillose unerlässlich
    • sind in anderen Fällen von Bronchiektasien nützlich, um das Sputumvolumen zu reduzieren
    • orale Steroide
      • werden manchmal zusammen mit einer antibakteriellen Therapie verabreicht, um die Entzündung zu verringern
      • wenn die Behandlung länger als 2 Wochen erforderlich ist, wird die Dosis entsprechend dem Abklingen der Symptome reduziert
  • Operation:
    • Eine Resektion ist bei lokalisierter Bronchiektasie potenziell kurativ, sollte aber nur bei den wenigen Patienten in Betracht gezogen werden, die auf eine optimale medizinische Behandlung nicht ansprechen, oder wenn die Symptome schwerwiegend sind (z. B. massive Hämoptysen oder Lungenabszesse), und auch dann nur, wenn der Patient keine Anzeichen für die Grunderkrankungen aufweist, die typischerweise mit einer generalisierten Bronchiektasie einhergehen (3)
    • Eine Alternative (zur Resektion) ist die Embolisation der Bronchialarterien bei Patienten mit Hämoptyse, insbesondere bei Patienten, die für eine offene Operation nicht geeignet sind.

Referenz:

  1. Hill AT, Sullivan AL, Chalmers JD, et al British Thoracic Society guideline for bronchiectasis in adults. BMJ Open Respiratory Research 2018;5:e000348. doi: 10.1136/bmjresp-2018-000348
  2. Bott J et al. Guidelines for the physiotherapy management of the adult, medical, spontaneous breathing patient. Thorax. 2009;64 Suppl 1:i1-51
  3. Pasteur MC et al. Leitlinie der British Thoracic Society für die Behandlung von Bronchiektasen ohne Lungenembolie. Thorax. 2010;65 Suppl 1:i1-58

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