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Verwaltung

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Autorenteam

Bei Verdacht auf Pyelonephritis: (1):

  • bei Personen ab 16 Jahren mit akuter Pyelonephritis vor der Einnahme von Antibiotika eine Urinprobe aus dem Mittelstrahl entnehmen und zur Kultur- und Empfindlichkeitsprüfung einsenden.
  • bei Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren mit akuter Pyelonephritis vor der Antibiotikagabe eine Urinprobe entnehmen und zur Kultur- und Empfindlichkeitsprüfung einsenden
  • Beurteilung und Behandlung von Kindern unter 5 Jahren mit akuter Pyelonephritis, die Fieber haben, wie in der NICE-Leitlinie über Fieber bei Kindern unter 5 Jahren beschrieben
  • ein Antibiotikum verabreichen

Bei ESBL-Risiko bei Personen ab 16 Jahren und mit mikrobiologischem Rat eine intravenöse Antibiotikagabe über die Ambulanz erwägen (2)

Überweisung und Einholung von fachlichem Rat

  • Überweisen Sie Menschen ab 16 Jahren mit akuter Pyelonephritis ins Krankenhaus, wenn sie Symptome oder Anzeichen aufweisen, die auf eine ernstere Erkrankung oder einen ernsteren Zustand (z. B. Sepsis) hindeuten.
    • Zu den Anzeichen einer Sepsis gehören (3):
      • eine Temperatur von mehr als 38°C oder weniger als 36°C, und
      • ausgeprägte Krankheitszeichen (z. B. Bewusstseinsstörungen, Schweißausbrüche, Rigor, Blässe, deutlich eingeschränkte Beweglichkeit), oder
      • signifikante Tachykardie, Hypotonie oder Atemnot

  • Erwägen Sie die Überweisung oder das Aufsuchen eines Facharztes für Personen ab 16 Jahren mit akuter Pyelonephritis, wenn sie:
    • stark dehydriert sind oder nicht in der Lage sind, orale Flüssigkeiten und Medikamente einzunehmen oder
    • schwanger sind oder
    • ein höheres Risiko für die Entwicklung von Komplikationen haben (z. B. Menschen mit bekannten oder vermuteten strukturellen oder funktionellen Anomalien des Urogenitaltrakts oder einer zugrunde liegenden
    • Krankheit [wie Diabetes oder Immunsuppression])

  • Überweisung von Kindern und Jugendlichen mit akuter Pyelonephritis ins Krankenhaus gemäß der NICE-Leitlinie zu Harnwegsinfektionen bei unter 16-Jährigen
    • Säuglinge und Kinder mit einem hohen Risiko für eine schwere Erkrankung sollten dringend in die Obhut eines Kinderarztes überwiesen werden
    • Säuglinge unter 3 Monaten mit einer möglichen Harnwegsinfektion sollten sofort in die Obhut eines Kinderarztes überwiesen werden
    • bei Säuglingen und Kindern ab 3 Monaten mit akuter Pyelonephritis/oberer Harnwegsinfektion die Überweisung an einen Kinderarzt in Betracht ziehen

  • andere vorgeschlagene Indikatoren für die Einweisung (3):
    • Patienten, die:
      • gebrechliche, ältere Bewohner von Pflegeheimen, die kürzlich im Krankenhaus waren oder die eine wiederkehrende Harnwegsinfektion hatten
      • die innerhalb von 24 Stunden nach Beginn der Antibiotikaeinnahme keine deutliche Besserung erfahren

Bei der Behandlung einer akuten Pyelonephritis in der Gemeinde beraten:

  • Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen von Antibiotika gehören Durchfall und Übelkeit.
  • Übelkeit mit Erbrechen ist ebenfalls ein möglicher Hinweis auf eine Verschlimmerung der Pyelonephritis
  • ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn sich die Symptome zu irgendeinem Zeitpunkt verschlimmern oder innerhalb von 48 Stunden nach der Einnahme des Antibiotikums keine Besserung eintritt oder wenn sich die Person systemisch sehr unwohl fühlt

Anmerkungen:

  • Auch bei Personen, die in der Lage sind, orale Flüssigkeiten und Medikamente einzunehmen, sollte eine Krankenhauseinweisung in Betracht gezogen werden, wenn sie pyrexial sind und einen Risikofaktor für die Entwicklung einer Komplikation aufweisen (3)
    • In Ermangelung allgemein anerkannter Einweisungskriterien ist eine klinische Beurteilung darüber erforderlich, wann eine Einweisung erforderlich ist. Eine niedrige Schwelle ist erforderlich für Menschen mit:
      • Immunsuppression, z. B. aufgrund der Einnahme von Immunsuppressiva, Krebs, Krebstherapien oder AIDS
      • Fremdkörper in den Nieren, z. B. Nierensteine, Harnleiterkatheter oder Nephrostomiekatheter
      • Anomalien der Anatomie oder Funktion der Nierenwege, z. B. vesiko-ureterischer Reflux, polyzystische Nierenerkrankung
      • Diabetes mellitus
      • chronische Nierenerkrankung
      • fortgeschrittenes Alter
  • Nitrofurantoin sollte nicht verwendet werden, wenn Symptome einer Pyelonephritis (z. B. Fieber) vorliegen, da es keine ausreichenden Spiegel im Nierengewebe erreicht (1)

Referenz:


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