Amiodaron wird durch das hepatische Cytochrom P450 3A4(CYP 3A4) Isoenzym metabolisiert:
- Die gleichzeitige Verabreichung von CYP 3A4-Inhibitoren sollte entweder vermieden oder nur mit Vorsicht angewendet werden
- CYP 3A4-Induktoren (z. B. Carbamazepin, Rifampicin) können zu einer Verringerung der Plasmakonzentration von Amiodaron führen und somit die Wirksamkeit verringern
- Amiodaron selbst hemmt CYP 3A4 und erhöht daher die Plasmakonzentrationen von Arzneimitteln wie Ciclosporin, Phenytoin und Verapamil
Weitere wichtige Wechselwirkungen mit Amiodaron sind:
- Potenzierung der Wirkungen von Warfarin (hemmt den Stoffwechsel über CYP 3A4)
- verringert die Ausscheidung von Digoxin (führt zu einer erhöhten Plasmakonzentration)
- kontraindiziert mit anderen Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern (z. B. Disopyramid, Chinidin, Procainamid); nur Fachärzte sollten eine solche Arzneimitteltherapie mitverordnen und überwachen
Referenz:
- Bulletin für Arzneimittel und Therapeutika (2003), 41 (2), 9-12.
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