Pruritus (Juckreiz) kann beschrieben werden als "ein unangenehmes Gefühl in der Haut, das zu dem Wunsch führt, sich zu kratzen" (1,2).
- kann weit verbreitet oder lokalisiert sein
- auch im Plattenepithel der Bindehäute, des Mundes, der Nase, des Rachens und des Anogenitalbereichs sowie im Flimmerepithel der Luftröhre auftreten
Juckreiz ist häufig ein beunruhigendes Symptom, das die Lebensqualität des Patienten beeinträchtigen kann, indem es beispielsweise den normalen Schlaf verhindert, und sollte daher ernst genommen werden.
Juckreiz, der als Gefühl empfunden wird, entsteht in der Haut durch eine kutane Nervenstimulation, die durch verschiedene Substanzen (Histamin, vasoaktive Peptide, Enkephaline, Substanz P und Prostaglandine) vermittelt wird.
Das Gefühl des Juckreizes kann durch chronisches oder intensives Kratzen verstärkt werden, wodurch ein ausgeprägter Juckreiz-Kratz-Juckreiz-Zyklus entsteht.
Die Häufigkeit von Juckreiz nimmt mit dem Alter zu und ist eine der häufigsten Beschwerden bei älteren Patienten. Meist ist trockene Haut, auch bekannt als Xerose, die häufigste Ursache bei diesen Patienten.
Referenz:
- Millington GWM, Collins A, Lovell CR, et al. British Association of Dermatologists' guidelines for the investigation and management of generalized pruritus in adults without an underlying dermatosis, 2018. Br J Dermatol. 2018 Jan;178(1):34-60.
- Reamy BV, Bunt CW, Fletcher S; A diagnostic approach to pruritus. Am Fam Physician. 2011 Jul 15;84(2):195-202.
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