Kupfermangel, auch bekannt als Hypokuprämie, ist in der Normalbevölkerung äußerst selten.
- In der Vergangenheit trat der Mangel bei Patienten auf, die eine totale parenterale Hyperalimentation oder eine totale elterliche Ernährung (TPN) erhielten.
- derzeit wird er zunehmend bei Patienten festgestellt, die sich einer Magenresektion oder einer bariatrischen Magenverkleinerung unterziehen (1)
- In einer Fallserie von 136 Patienten, die sich einer Magenbypass-Operation unterzogen, wiesen 9,6 % eine Hypokupraämie auf.
- zwei weitere Fallserien mit 64 bzw. 141 Patienten, die sich einer bariatrischen Operation unterzogen, berichteten über
- erhebliche Hypokupraämie bei 23 % nach 6 Monaten und 70 % nach 3 Jahren
- ein progressiver Rückgang der durchschnittlichen Serumkupferkonzentration über fünf Jahre (2)
Hypokuprämie kann zu folgenden Symptomen führen:
- Vitamin-B12-Mangel-ähnliche Symptome
- Anämie und Leukopenie mit myelodysplastischen Manifestationen
- Wachstumsverzögerung
- gestörte Keratinisierung und Pigmentierung der Haare
- neurodegeneratives Syndrom
- geistige Verschlechterung
- skorbutartige Veränderungen des Skeletts (3)
Referenz:
- Robinson SD, Cooper B, Leday TV. Kupfermangel (Hypokupremie) und Panzytopenie spät nach einer Magenbypass-Operation. Proceedings (Baylor University Medical Center). 2013;26(4):382-386.
- Chhetri SK et al. Copper deficiency. BMJ. 2014;348:g3691
- Bost M et al. Dietary copper and human health: Current evidence and unresolved issues. J Trace Elem Med Biol. 2016;35:107-15
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