Ein Prolaps (abgeleitet von dem lateinischen Begriff prolapsus 'Herausgleiten') ist das Herabfallen, Verrutschen oder Abwärtsschieben eines Organs oder einer Struktur über seine normalen Grenzen hinaus (1).
Der Beckenorganprolaps (POP) oder Genitalprolaps ist eine Vorwölbung eines oder mehrerer Beckenorgane (Blase, Rektum, Uterus, Scheidengewölbe, Darm) durch die Vaginalfaszie in die Vagina und die Abwärtsverschiebung ("Prolaps") der zugehörigen Vaginalwand von ihrer normalen Lage auf oder außerhalb der Vaginalöffnung (2).
Die POP kann nach dem betroffenen Kompartiment klassifiziert werden:
- vorderer Vaginalwandprolaps - Urethrozele, Zystozele
- Prolaps der hinteren Vaginalwand - Rektozele, Enterozele
- Vorfall des Gebärmutterhalses oder der Gebärmutter
- Vorfall des Vaginalgewölbes, der nur nach einer vorherigen Hysterektomie auftreten kann.
Referenz:
- Haylen BT et al. Gemeinsamer Bericht der International Urogynecological Association (IUGA)/International Continence Society (ICS) über die Terminologie des weiblichen Beckenorganprolaps (POP). Int Urogynecol J. 2016;27(4):655-84.
- National Institute for Health and Clinical Excellence (NICE) 2008. Chirurgische Reparatur eines Vaginalwandprolaps mit Netz
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