Allgemein wird gesagt, dass 5-15 % der Frauen im fortpflanzungsfähigen Alter betroffen sind (1). Tatsächlich kann das PCOS bis zu 20 % der Frauen betreffen, wenn man die Rotterdam-Kriterien von 2003 zugrunde legt (2,3).
Das polyzystische Ovarsyndrom (PCOS) ist im Allgemeinen definiert als polyzystische Eierstöcke zusammen mit einem oder mehreren charakteristischen Merkmalen (Hirsutismus, Akne, männliche Glatze, Amenorrhoe oder Oligomenorrhoe oder erhöhte Serumkonzentrationen von Testosteron und/oder luteinisierendem Hormon) (4).
Beim polyzystischen Ovarsyndrom besteht aufgrund der damit verbundenen Stoffwechselanomalien (abnorme Serumlipidkonzentrationen und Insulinresistenz) bei einigen Frauen auch ein erhöhtes Risiko, an Diabetes mellitus zu erkranken (4).
NICHD (1990) Diagnostische Kriterien für PCOS sind: |
Klinischer Hyperandrogenismus (Ferriman-Gallwey-Score >8) oder biochemischer Hyperandrogenismus (erhöhtes gesamtes/freies Testosteron) UND |
Oligomenorrhoe (weniger als 6-9 Monatsblutungen pro Jahr) oder Oligo-Ovulation UND |
Polyzystische Eierstöcke im Ultraschall (>= 12 Antralfollikel in einem Eierstock oder Eierstockvolumen >= 10 cm3) |
Rotterdam (2003) Diagnostische Kriterien für PCOS - zwei von drei Kriterien: |
Klinischer Hyperandrogenismus (Ferriman-Gallwey Score >8) oder biochemischer Hyperandrogenismus (erhöhtes gesamtes/freies Testosteron) ODER |
Oligomenorrhoe (weniger als 6-9 Monatsblutungen pro Jahr) oder Oligo-Ovulation ODER |
Polyzystische Eierstöcke im Ultraschall (>= 12 Antralfollikel in einem Eierstock oder Eierstockvolumen >= 10 cm3) |
AE-PCOS Society (2009) Diagnostische Kriterien für PCOS sind: |
Klinischer Hyperandrogenismus (Ferriman-Gallwey Score >8) oder biochemischer Hyperandrogenismus (Erhöhtes gesamtes/freies Testosteron) PLUS eines von beiden: |
Oligomenorrhoe (weniger als 6-9 Menses pro Jahr) oder Oligo-Ovulation ODER |
Polyzystische Eierstöcke im Ultraschall (>= 12 Antralfollikel in einem Eierstock oder Eierstockvolumen >= 10 cm3) |
Schilddrüsenfehlfunktionen, angeborene Nebennierenhyperplasie, Hyperprolaktinämie, androgensezernierende Tumore und das Cushing-Syndrom müssen ausgeschlossen werden, bevor die Diagnose PCOS gestellt wird (4).
Obwohl die primäre Ätiologie des PCOS unbekannt ist
Vorgeschlagene Differenzialdiagnosen und Screening-Tests (4)
Eine Ovulationsstörung kann auch bei regelmäßigen Zyklen auftreten, und wenn eine Anovulation bestätigt werden muss, kann der Serumprogesteronspiegel gemessen werden (12).
Wenn unregelmäßige Menstruationszyklen vorliegen, sollte die Diagnose PCOS in Betracht gezogen werden (2)
Referenzen:
Fügen Sie dieser Seite Informationen hinzu, die Sie während eines Beratungsgesprächs benötigen, z. B. eine Internetadresse oder eine Telefonnummer. Diese Informationen werden immer angezeigt, wenn Sie diese Seite besuchen