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Kuhmilcheiweißallergie (CMPA)

Übersetzt aus dem Englischen. Original anzeigen.

Autorenteam

Kuhmilcheiweißallergie (CMPA)

Kuhmilchproteinallergie/Kuhmilchallergie

  • definiert als nachteilige Reaktionen auf Kuhmilch, die reproduzierbar und immunvermittelt sind (1,2,3,4,5,6)
    • Immunglobulin E (IgE)-vermittelt, zellvermittelt (nicht IgE) oder eine Kombination aus beidem sind

  • Schätzungen zufolge leiden bis zu 4,9 % der Kinder an einer Kuhmilchproteinallergie (CMPA) (5)

  • CMPA wurde früher als Kuhmilchproteinintoleranz (CMPI) bezeichnet (7)

CMPA - Allgemeine Merkmale:

  • Schätzungsweise fünfzig bis sechzig Prozent der betroffenen Kinder haben Hautsymptome und/oder gastrointestinale Symptome und 20-30% haben respiratorische Symptome (4)
  • CMPA kann bei bis zu 40 % der Säuglinge und Kleinkinder die Ursache der gastroösophagealen Refluxkrankheit (GORD) sein (4)
  • Die CMPA bildet sich bei 40-50 % der Säuglinge bis zum 1. Lebensjahr, bei 60-75 % bis zum 2. Lebensjahr und bei 85-90 % bis zum 3. Lebensjahr zurück (4)
    • Der natürliche Verlauf verändert sich jedoch aktiv und zeigt einen eindeutigen Trend zu einer längeren Persistenz, insbesondere bei der IgE-vermittelten klinischen Ausprägung der CMPA (4)
  • Nur etwa 10 % der Säuglinge mit CMPA benötigen eine Aminosäuren-Nahrung (AAF). Der Rest sollte eine extensiv hydrolysierte Nahrung (EHF) vertragen (6)
    • 10-14 % der Säuglinge mit CMPA reagieren auch auf Sojaproteine (und bis zu 50 % der Säuglinge mit nicht IgE-vermittelter CMPA). Aufgrund der besseren Schmackhaftigkeit ist Soja-Nahrung jedoch bei Säuglingen über 6 Monate eine Überlegung wert (6)

IgE-vermittelte allergische Reaktion auf Milchprotein

  • IgE-vermittelte Reaktionen treten typischerweise unmittelbar nach der Aufnahme auf
  • IgE-vermittelte Reaktionen treten sofort auf und erfordern nur die Aufnahme einer kleinen Menge an Nahrung, was eine schnelle Identifizierung der allergenen Nahrungsmittel ermöglicht

Nicht-IgE-vermittelte allergische Reaktion auf Milchprotein

  • Nicht-IgE-vermittelte Reaktionen treten verzögert auf und brauchen bis zu 72 Stunden, um sich zu entwickeln, sind aber immer noch am Immunsystem beteiligt (4) - daher ist die Identifizierung verdächtiger Lebensmittel oft schwierig. Der Mechanismus ist unklar, die Diagnose ist schwieriger und es gibt keine validierten Tests zur Bestätigung einer solchen allergischen Reaktion.
  • Symptome einer nicht durch IgE vermittelten Erkrankung werden häufig fälschlicherweise als Intoleranzsymptome bezeichnet, indem man entweder die Begriffe Laktoseintoleranz oder 'Milchunverträglichkeit' (2)

Anmerkungen:

  • Soja wird nicht vor dem 6. Lebensmonat empfohlen, da es Isoflavone enthält, die eine schwache östrogene Wirkung haben können. Es besteht auch das Risiko einer Kreuzreaktivität: bis zu 14 % der Personen mit einer IgE-vermittelten Kuhmilchallergie reagieren auch auf Soja und bis zu 60 % der Personen mit einer nicht IgE-vermittelten Kuhmilchallergie
  • Reismilch wird bei Kindern unter 4,5 Jahren aufgrund des Arsengehalts nicht empfohlen; außerdem gibt es Kreuzreaktionen zwischen Säugetiermilchen.
  • Ziegenmilch und -produkte sind für Säuglinge mit Kuhmilchallergie nicht geeignet.

Referenz:

  • NICE. Nahrungsmittelallergie bei Kindern und Jugendlichen: Diagnose und Bewertung von Nahrungsmittelallergien bei Kindern und Jugendlichen in der Primärversorgung und in der Gemeinde. CG 116. 2011
  • Walsh J et al. Differentiating milk allergy (IgE and non-IgE mediated) from lactose intolerance: understanding the underlying mechanisms and presentations. Br J Gen Pract 2016; DOI: 10.3399/bjgp16X686521
  • Ludman S, Shah N, Fox AT. Managing cow's milk allergy in children. BMJ 2013; 347: f5424.
  • NHS Fife. Diagnosis and Management of Infants with Suspected Cow's Milk Protein Allergy. Ein Leitfaden für Angehörige der Gesundheitsberufe, die in der Primärversorgung tätig sind (Zugriff am 8/3/2020)
  • Fiocchi A, Brozek J, Schunemann H, Bahna SL, Von BA, Beyer K et al: World Allergy Organisation (WAO) diagnosis and rationale for action against Cow's milk allergy (DRACMA) guidelines. Weltallergieorganisation J 2010
  • Wessex Infant Feeding Guidelines and Appropriate Prescribing of Specialist Infant Formula (Zugriff am 8/3/2020).
  • Ewing WM, Allen PJ. Diagnose und Behandlung von Kuhmilchproteinintoleranz in der Primärversorgung.Pediatr Nurs 2005;31(6):486-93

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