Dabei handelt es sich um eine Erkrankung, die beim Neugeborenen als Folge einer Rötelninfektion der Mutter auftritt. (1) Das Risiko, an CRS zu erkranken, hängt von der Dauer der Schwangerschaft ab: (2)
- in den ersten 8-10 Wochen - Schädigung des Fötus bei bis zu 90 % der Säuglinge und multiple Defekte sind häufig
- bis zur 16. Woche sinkt das Risiko einer fötalen Schädigung auf 10-20 %
- fötale Schäden infolge einer mütterlichen Rötelninfektion sind nach der 16. Schwangerschaftswoche selten
Das Auftreten des mit der Rötelninfektion verbundenen Hautausschlags ist ein variables Merkmal.
Häufig führt eine Rötelninfektion der Mutter zu einem Spontanabort oder zu schweren Schädigungen des überlebenden Fötus, die sich in Taubheit, Blindheit und Herzfehlern äußern.
Die Virämie kann während der gesamten Schwangerschaft fortbestehen, und das Kind kann noch viele Jahre nach der Geburt Viren ausscheiden. Der Krankheitsprozess setzt sich während der Zeit der Virusausscheidung fort.
Angeborene Röteln wurden nach Röteln-Reinfektionen während der Schwangerschaft gemeldet. Eine Röteln-Reinfektion kann sowohl bei Personen mit natürlichen als auch mit impfinduzierten Antikörpern auftreten.
Referenz
- Grant GB et al. Progress Toward Rubella and Congenital Rubella Syndrome Control and Elimination - Worldwide, 2000-2018. MMWR Morb Mortal Wkly Rep. 2019 Oct 04;68(39):855-859
- The Green Book. Impfung gegen Infektionskrankheiten. Chapter 28 - Rubella. Public Health England 2013
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