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Ätiologie

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Autorenteam

Schlaflosigkeit tritt bei 10-15 % der Allgemeinbevölkerung auf, wobei die Zahlen weltweit sehr unterschiedlich sind (1):

  • Eine britische Studie ergab, dass 69 % der älteren Menschen mit Schlaflosigkeit nach einem Jahr immer noch an Schlaflosigkeit litten, während diese Zahl in jüngeren Altersgruppen bei 44 % lag (2).

Das individuelle Schlafbedürfnis ist sehr unterschiedlich, und es ist wahrscheinlich, dass viele Menschen, die über Schlafprobleme berichten, ausreichend schlafen, ohne sich dessen bewusst zu sein. Es kann unterschieden werden in:

  • idiopathische Schlaflosigkeit - eine anhaltende Erkrankung, die im Säuglings- oder Kindesalter beginnt
  • psychophysiologische Schlaflosigkeit - verursacht durch erhöhte Erregung und erlernte schlafverhindernde Assoziationen
  • paradoxe Schlaflosigkeit - der Patient klagt über schwere Schlaflosigkeit, ohne dass es objektive Anzeichen für eine Schlafstörung gibt

Zu den Ursachen für komorbide Schlaflosigkeit gehören:

  • psychosoziale Stressoren
    • situativer Stress - beruflich, zwischenmenschlich, finanziell, akademisch, medizinisch
    • Umweltstressoren - Lärm
    • Tod oder Krankheit eines geliebten Menschen
  • psychiatrische Störungen - insbesondere Angst und Depression - sind die häufigsten Komorbiditäten (3,4)
    • Stimmungsstörungen: Depression, bipolare Störung, Dysthymie
    • Angststörungen: generalisierte Angststörung, Panikstörung, posttraumatische Belastungsstörung
    • Psychotische Störungen: Paranoia, Schizophrenie, wahnhafte Störungen
  • medizinische Störungen. Bei Patienten mit chronischen Erkrankungen ist die Prävalenz von Schlaflosigkeit höher als in der Allgemeinbevölkerung (5,6,7,8)
    • kardiovaskulär - Angina pectoris, kongestive Herzinsuffizienz
    • Atemwegserkrankungen - chronisch obstruktive Lungenerkrankung, Asthma
    • neurologisch - Alzheimer-Krankheit, Parkinson-Krankheit, Kopfverletzungen
    • rheumatologisch - Fibromyalgie, chronisches Müdigkeitssyndrom, Osteoarthritis
    • Gastrointestinal - gastroösophageale Refluxkrankheit, Reizdarmsyndrom
    • Schlafstörungen - Restless-Legs-Syndrom, Schlafapnoe, Störungen des zirkadianen Rhythmus
    • Insbesondere Schmerzstörungen stehen in einem besonders starken Zusammenhang mit Schlaflosigkeit.(9)
  • Drogen- und Substanzmissbrauch
    • übermäßiger Alkoholkonsum (nach Beendigung des starken Alkoholkonsums kann der Schlaf für mehrere Wochen gestört sein)
    • Tabak
    • Freizeitdrogen
  • Medikamente
    • blutdrucksenkende Mittel - Betablocker
    • Lipidsenkende Medikamente - Statine
    • Antidepressiva - Selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, Venlafaxin, Bupropion, Duloxetin, Monoaminoxidase
    • Hormone - Antibabypille, Kortison, Schilddrüsenpräparate
    • Sympathomimetika - Salmeterol, Theophyllin, Pseudoephedrin

Eine Meta-Analyse randomisierter kontrollierter Studien ergab, dass Acetylcholinesterase-Hemmer, Dopamin-Agonisten und selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer die Medikamentenklassen sind, die am ehesten mit Schlafstörungen in Verbindung gebracht werden (10)

 

Referenzen:

  1. Kaur H. et al. Chronische Schlaflosigkeit. StatPearls Publishing. 2024 Jan.
  2. Morphy H, Dunn KM, Lewis M, et al. Epidemiologie der Schlaflosigkeit: eine Längsschnittstudie in einer britischen Bevölkerung. Sleep. 2007 Mar;30(3):274-80.
  3. Pigeon WR, Bishop TM, Krueger KM. Insomnia as a precipitating factor in new onset mental illness: a systematic review of recent findings. Curr Psychiatry Rep. 2017 Aug;19(8):44.
  4. Hertenstein E, Feige B, Gmeiner T, et al. Insomnia as a predictor of mental disorders: a systematic review and meta-analysis. Sleep Med Rev. 2019 Feb;43:96-105.
  5. Parthasarathy S, Vasquez MM, Halonen M, et al. Persistent insomnia is associated with mortality risk. Am J Med. 2015 Mar;128(3):268-75.
  6. Jarrin DC, Alvaro PK, Bouchard MA, et al. Insomnia and hypertension: a systematic review. Sleep Med Rev. 2018 Oct;41:3-38.
  7. He Q, Zhang P, Li G, et al. The association between insomnia symptoms and risk of cardio-cerebral vascular events: a meta-analysis of prospective cohort studies. Eur J Prev Cardiol. 2017 Jul;24(10):1071-82.
  8. Vgontzas AN, Liao D, Pejovic S, et al. Insomnia with objective short sleep duration is associated with type 2 diabetes: a population-based study. Diabetes Care. 2009 Nov;32(11):1980-5.
  9. Mathias JL, Cant ML, Burke ALJ. Schlafstörungen und Schlafstörungen bei Erwachsenen mit chronischen Schmerzen: eine Meta-Analyse. Sleep Med. 2018 Dec;52:198-210.
  10. Doufas AG, Panagiotou OA, Panousis P, et al. Insomnia from drug treatments: evidence from meta-analyses of randomized trials and concordance with prescribing information. Mayo Clin Proc. 2017 Jan;92(1):72-87.

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