Den Patienten sollte geraten werden, den Alkoholkonsum einzustellen, weil:
- der depressiven Wirkung von Alkohol auf den Herzmuskel
- Schwierigkeiten bei der Diagnose der alkoholbedingten Kardiomyopathie
Behandlung der Herzinsuffizienz:
- Behandlung mit Angiotensin-Converting-Enzym-Hemmern (ACE-Hemmern) und Betablockern im Rahmen der Behandlung der chronischen Herzinsuffizienz
- Diuretika zur Behandlung von Symptomen mit Stauung; Digoxin kann ebenfalls erforderlich sein
Antiarrhythmika:
- nur erforderlich, wenn symptomatische Herzrhythmusstörungen oder ventrikuläre Ektopien so häufig sind, dass sie die Herzleistung beeinträchtigen
- Amiodaron ist das Mittel der Wahl
Antikoagulation:
- eine langfristige Antikoagulation ist bei den meisten Patienten eher die Regel als die Ausnahme
- ist obligatorisch, wenn gleichzeitig Vorhofflimmern besteht
Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind Herztransplantation und Kardiomyoplastie.
Anmerkungen:
- bei refraktären Symptomen und Linksschenkelblock kann der Patient von einem biventrikulären Schrittmacher profitieren (2)
- sollten für einen implantierbaren Kardioverter-Defibrillator in Betracht gezogen werden
- Patienten mit Synkopen (mit oder ohne dokumentierte ventrikuläre Arrhythmien) stellen eine Hochrisikokohorte dar (2)
Referenz:
- Britische Herzstiftung (1999). Factfile 1/99, Dilatative Kardiomyopathie.
- Pulse (28. Mai 2005): 54-61.
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