Erkrankungen im Zusammenhang mit Transplantation und Immunsuppression:
- akute und chronische Abstoßung
- akute Abstoßung - tritt 3-6 Monate nach der Transplantation auf; Merkmale sind steigendes Serumkreatinin (gelegentlich auch Transplantatschmerzen und Fieber); die Transplantatbiopsie zeigt eine tubuläre Schädigung und ein Immunzellinfiltrat; zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören hochdosierte Kortikosteroide
- chronische Abstoßung - tritt >6 Monate nach der Transplantation auf; allmählicher Anstieg von Serumkreatinin und Proteinurie. Die Transplantatbiopsie zeigt Fibrose, vaskuläre Veränderungen und tubuläre Atrophie. Die chronische Abstoßung spricht nicht auf eine verstärkte Immunsuppression an.
- akute tubuläre Nekrose
- Thrombose
- opportunistische Infektionen
- Bluthochdruck - tritt bei mehr als 50 % der Transplantationspatienten auf; Ursachen sind u. a. kranke native Nieren, Funktionsstörungen des Transplantats oder immunsuppressive Medikamente
- Toxizität von Cyclosporin
- erhöhtes Risiko für bösartige Erkrankungen - insbesondere lymphoproliferative Erkrankungen wie Non-Hodgkin-Lymphome und Plattenepithelkarzinome der Haut
Erkrankungen, die in der transplantierten Niere wieder auftreten können:
- mesangiokapilläre Glomerulonephritis
- fokale segmentale Sklerose
- IgA-Nephropathie
- Goodpasture-Syndrom
- Vaskulitiden
Referenz
- Thiruchelvam PT, Willicombe M, Hakim N, et al; Nierentransplantation. BMJ. 2011 Nov 14;343:d7300.
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