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Benigner paroxysmaler Lagerungsschwindel (BPPV) ist eine Erkrankung, die durch kurze, wiederkehrende Schwindelanfälle gekennzeichnet ist, die durch bestimmte Veränderungen der Kopfposition im Verhältnis zur Schwerkraft ausgelöst werden (1).
Bei dieser Erkrankung sind alle drei halbkreisförmigen Kanäle betroffen, wobei der hintere (60-90 %) und der horizontale (5-30 %) Kanal am häufigsten betroffen sind (2,4). Allerdings ist die Prävalenz des horizontalen Kanal-BPPV höher als bisher angenommen (4).
Da der gutartige Lagerungsschwindel behandelbar ist, ist es wichtig, diese Diagnose zu stellen.
Diagnostische Kriterien (5):
A. Mindestens fünf Anfälle, die die Kriterien B und C erfüllen
B. Schwindel*, der ohne Vorwarnung auftritt, zu Beginn maximal ist und sich nach Minuten bis Stunden spontan auflöst, ohne dass das Bewusstsein verloren geht
C. Mindestens eines der folgenden fünf begleitenden Symptome oder Anzeichen:
1. Nystagmus
2. Ataxie
3. Erbrechen
4. Blässe
5. Furchtsamkeit
D. Normale neurologische Untersuchung sowie audiometrische und vestibuläre Funktionen zwischen den Anfällen
E. Nicht auf eine andere Störung zurückzuführen **
* Kleine Kinder mit Schwindel sind möglicherweise nicht in der Lage, Schwindelsymptome zu beschreiben. Die elterliche Beobachtung von episodischen Phasen der Unruhe kann bei kleinen Kindern als Schwindel interpretiert werden.
** Insbesondere wurden Tumore der hinteren Schädelgrube, Krampfanfälle und Gleichgewichtsstörungen ausgeschlossen.
Referenz:
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