Die häufigste Ursache für eine verzögerte Pubertät ist eine konstitutionelle (selbstbegrenzte) Verzögerung, die in etwa 90 % der Fälle sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftritt. Sie tritt in der Regel innerhalb von Familien auf (50 % bis 75 % der Fälle) und ist mit einem dem Knochenalter entsprechenden Kleinwuchs verbunden. (1)
Andere Ursachen sind: (2)
- Unterdrückung des Hypothalamus, z. B. bei systemischen Erkrankungen, Anorexia nervosa
- Chromosomenanomalien, z. B. Klinefelter-Syndrom, Turner-Syndrom
- Gonodotropin-Releasing-Hormon-Mangel, Hypophysenläsion, z. B. Kranipharyngiom, Gonadeninsuffizienz, Hypothyreose, Hyperprolaktinom
Referenz
- Howard SR, Dunkel L. Die genetische Grundlage der verzögerten Pubertät. Neuroendocrinology. 2018;106(3):283-91.
- Klein DA, Emerick JE, Sylvester JE, et al; Disorders of Puberty: An Approach to Diagnosis and Management. Am Fam Physician. 2017 Nov 1;96(9):590-599.
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