Es handelt sich um ein Thienbenzodiazepin, das in seiner Struktur dem Clozapin ähnelt. Olanzapin hat eine geringere Affinität zu D2-Rezeptoren als herkömmliche Antipsychotika, aber eine höhere als Clozapin. Es bindet stark an mehrere 5HT-Rezeptor-Subtypen sowie an histaminerge, muscurinerge und alpha1- und alpha2-adrenerge Rezeptoren.
Olanzapin ist bei der Linderung der Symptome der Schizophrenie ebenso wirksam wie Haloperidol, verursacht aber weniger wahrscheinlich extrapyrimidale Symptome. Olanzapin scheint bei der Behandlung von Negativsymptomen der Schizophrenie wirksamer zu sein als Haloperidol.
Im Drugs and Therapeutics Bulletin von 1997 heißt es: "Nach den derzeitigen Erkenntnissen ist Olanzapin bei Patienten, die auf herkömmliche Antipsychotika angesprochen haben, aber extrapyrimidale Symptome entwickeln, einen Versuch wert. Andere mögliche Vorteile wie die Auswirkungen auf Negativsymptome müssen noch bestätigt werden (1)."
Olanzapin ist für die Behandlung von mittelschweren bis schweren manischen Episoden zugelassen (2). Olanzapin ist jedoch nicht für die Behandlung von demenzbedingten Psychosen und/oder Verhaltensstörungen zugelassen und wird für die Verwendung bei dieser speziellen Patientengruppe nicht empfohlen (3) - dieser Leitfaden bezieht sich auf Sicherheitsinformationen aus klinischen Studien mit älteren Patienten, die mit Olanzapin behandelt wurden, wobei die mit Olanzapin behandelte Patientengruppe im Vergleich zu Placebo einen zweifachen Anstieg der Sterblichkeit und einen dreifachen Anstieg der zerebrovaskulären Ereignisse zeigte (3).
Bitte lesen Sie die Zusammenfassung der Merkmale des Arzneimittels, bevor Sie dieses Medikament verschreiben.
Referenz:
- Drugs and Therapeutics Bulletin (1997), 35(7),81-3.
- Eli Lilly and Company Limited (Juni 2002). Zyprexa (Olanzapin) Neue Indikation für die Behandlung von mittelschweren bis schweren manischen Episoden.
- Eli Lilly and Company Limited (2. März 2004). Wichtige Sicherheitsinformationen zu Olanzapin und dem Risiko von Sterblichkeit und Schlaganfall bei älteren Patienten mit demenzbedingter Psychose und/oder Verhaltensstörungen.
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