NICE schlägt vor (1):
Die Task Force für die Diagnose und Behandlung der akuten Lungenembolie der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie schlägt vor, den Schweregrad der Lungenembolie anhand des Risikos für eine frühe Lungenembolie und nicht anhand der anatomischen Belastung sowie der Form und Verteilung der intrapulmonalen Embolie zu bestimmen (2).
Daher schlägt die Arbeitsgruppe vor, die derzeit verwendeten Begriffe wie "massiv", "submassiv" und "nicht massiv" durch die geschätzte Höhe des Risikos eines PE-bedingten frühen Todes (während der akuten Phase im Krankenhaus oder innerhalb von 30 Tagen) zu ersetzen (2).
Definition der hämodynamischen Instabilität, die eine akute Lungenembolie mit hohem Risiko abgrenzt (eine der folgenden klinischen Manifestationen bei der Vorstellung)
Herzstillstand | Obstruktiver Schock | Anhaltende Hypotension |
Notwendigkeit einer kardiopulmonalen Wiederbelebung | Systolischer Blutdruck <90 mmHg oder Vasopressoren erforderlich Und | Systolischer Blutdruck <90 mmHg oder systolischer Blutdruckabfall >=40 mmHg, der länger als 15 Minuten anhält und nicht durch neu auftretende Arrhythmie, Hypovolämie oder Sepsis verursacht wird |
Die europäischen Leitlinien definieren den Schweregrad der PE und das Risiko
Hohes Risiko |
ist ein lebensbedrohlicher Zustand
|
Mittleres bis hohes Risiko |
. |
Mittleres-niedriges Risiko |
|
Geringes Risiko |
PE mit niedrigem Risiko - alle überprüften Marker für RV-Dysfunktion und Myokardschädigung sind negativ, die kurzfristige PE-bedingte Sterblichkeit liegt bei <1% |
Legende:
BP: Blutdruck; CTPA: Computertomographie-Pulmonalangiographie; H-FABP: Herztyp-Fettsäure-bindendes Protein; NT-proBNP: N-terminales Pro-B-natriuretisches Peptid; PE: Lungenembolie; PESI: Pulmonary Embolism Severity Index; RV: rechtsventrikulär; sPESI: vereinfachter Pulmonary Embolism Severity Index; TTE: transthorakales Echokardiogramm.
(a) Eine der folgenden klinischen Präsentationen: Herzstillstand, obstruktiver Schock (systolischer Blutdruck <90 mmHg oder Vasopressoren erforderlich, um einen Blutdruck von >= 90 mmHg trotz eines adäquaten Füllungszustands zu erreichen, in Kombination mit Hypoperfusion der Endorgane) oder anhaltende Hypotonie (systolischer Blutdruck <90 mmHg oder ein systolischer Blutdruckabfall >= 40 mmHg für >15 min, nicht verursacht durch neu auftretende Arrhythmie, Hypovolämie oder Sepsis)
(b) Prognostisch relevante Befunde in der Bildgebung (TTE oder CTPA) bei Patienten mit akuter PE
(c) Erhöhungen weiterer Labor-Biomarker, wie NT-proBNP >= 600 ng/L, H-FABP >= 6 ng/mL oder Copeptin >= 24 pmol/ L, können zusätzliche prognostische Informationen liefern. Diese Marker wurden in Kohortenstudien validiert, aber sie wurden bisher noch nicht zur Steuerung von Behandlungsentscheidungen in randomisierten kontrollierten Studien verwendet.
(d) Hämodynamische Instabilität in Verbindung mit einer PE-Bestätigung durch CTPA und/oder dem Nachweis einer RV-Dysfunktion durch TTE reicht aus, um einen Patienten in die Hochrisikokategorie der PE einzustufen. In diesen Fällen ist weder die Berechnung des PESI noch die Messung von Troponinen oder anderen kardialen Biomarkern erforderlich.
(e) Trotz eines berechneten PESI von I-II oder eines sPESI von 0 können Anzeichen einer RV-Dysfunktion auf der TTE (oder CTPA) oder erhöhte kardiale Biomarkerwerte vorhanden sein.
Empfehlungen für Hochrisiko-PEs - Akutbehandlung (2):
Referenzen:
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